Hancock besitzt ohne Zweifel als Basis eine sehr interessante und auch andersartige Geschichte von einem Superhelden. Die Story an sich finde ich großartig. Ein Superheld, der alles andere als ein Held ist.

Regisseur Peter Berg hat einen Film geschaffen, der in der ersten Hälfte wirklich witzig ist, in der zweiten Hälft eher ernsthaft ist und leider auch ein wenig abdriftet. Also der erste Teil des Films ist wirklich klasse. Elemente von Humor und Parodie überwiegen, wenn Hancock auf seine ganz besondere Art Verbrecher dingfest macht oder Menschenleben rettet. Vieles hat man davon schon im Trailer gesehen, aber es ist auch im Film immer noch lustig.
Der zweite Teil wird dann ernster. Der Humor geht deutlich zurück, das Schicksalhafte von Hancock und eine in meinen Augen an den Haaren herbeigezogene Liebesgeschichte übernimmt den eher tragischeren Hauptpart. Hier wurde mit der Wendung in der Geschichte einiges Potential vertan. Allerdings hat auch die zweite Hälfte des Films immer wieder einige lustige Pointen wie ich finde.

Dass der Film aber trotzdem so gut ist, ist wohl hauptsächlich Will Smith zu verdanken. Die Action-Szenen bzw. seine "Rettungsaktionen" sind einfach nur witzig dargestellt. Natürlich alles andere als realistisch, das ist klar. Doch es handelt sich hierbei ja auch um die Geschichte eines Superhelden.

Die Musik des Films finde ich sehr solide. Der Komponist John Powell schafft einen ordentlich Score, der typisch für Superheldenfilme ist. Mal heroisch, mal tragisch passt er sich den Bildern und der Story gut an.
Alles in allem ein humorvoller Film den ich wirklich gut fande.

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